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(Weilheimer Monatsblatt 09/2005)
 
Mit diesen zwei kleinen Worten beginnt eines der beliebtesten Cartoons, das sich Millionen von Menschen seit vielen Jahren immer wieder auf irgendwelchen letzten Seiten beliebiger Zeitschriften anschauen, nachdenklich werden und dann vielleicht sogar wehmütig vor sich hin stöhnen: „Ach ja, die Liebe…!“

Träumen wir nicht alle von der „großen Liebe“? Vom Prinzen, der uns aus dem Dornröschenschlaf oder aus dem gläsernen Sarg befreit? Von der Prinzessin, die es als mutiger Jüngling zu befreien gilt? Vom großen Glück, das aus dem Abenteuer der Verliebtheit einen Hafen ewiger Glückseligkeit werden lässt, wie es uns unzählige Kinofilme vorgaukeln?

Bei 54% Scheidungen in Deutschland gehört diese Träumerei wohl nur noch dahin, woher diese Bilder auch stammen: Ins Reich der Märchen! Aber warum? Was macht aus Rosen Dornen?

Ob Sie es glauben oder nicht: Der Tod der Liebe ist das, was über Generationen als das Ideal der zwischenmenschlichen Beziehung gepredigt wurde und wird: Die vollkommene Hingabe an den Partner, das Aufgehen in ihm und das symbiotische Verbundensein mit ihm! Dies nämlich ist gleichbedeutend mit der freiwilligen Aufgabe des eigenen Lebens, der Aufgabe des unbedingt notwendigen eigenen Reifeprozesses. Selbstaufgabe aber führt immer zu einer inneren Leere und vor allem zur panischen Angst, verlassen zu werden und damit verloren zu sein. Dann macht Liebe nicht nur blind, sondern auch krank – Schuldgefühle, Angst, Depressionen, chronische Krankheiten anstatt Freiheit, Mut und Glück.

Liebe ist also nicht das Ideal der Verschmelzung zweier Herzen, die ineinander verwoben sich sagen: „Mein Herz, ohne Dich kann ich nicht leben!“

Bedingungslose Liebe ist genau das Gegenteil: Mit einem Menschen zu leben und ihn zu lieben, so wie er ist, nicht so, wie ihn meine unerfüllten Bedürfnisse brauchen. Gelingt mir dies, kann ich reifen und in der Andersartigkeit dieses Menschen meinen Lebensweg erkennen. Und der darf nie von mir weg, sondern immer nur zu mir führen, dorthin, wo die Schöpfung meinen Schatz vergraben hat: Ihn zu finden, mitten in mir, mitten in meinem Herzen, ist - Liebe!

 
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