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(Weilheimer Monatsbatt 06/05)

Vor knapp vierzig Jahren setzten sich junge Leute auf den Boden, rauchten Marihuana, sangen George Harrisons „My sweet Lord“ und wiederholten dessen Hare-Krishna-Mantras. Damit begann seinerzeit ein unvergleichlicher Siegeszug indischer-asiatischer Meditationspraktiken, die freilich nicht im Ansatz die Tiefe ihres Herkunftslandes hatten.

Heute hat sich der Meditationsmarkt keineswegs konzentriert, im Gegenteil: Im Zuge der Wellness-Welle schießen Kurse allerorts aus dem Boden, in denen den Gehetzten und Gestressten „in der Meditation die völlige Entspannung in harmonischer Atmosphäre“ versprochen wird. Die Naturheilkunde (unter der mittlerweile so ziemlich alles läuft, weil es so „natürlich“ klingt) entdeckt ein neues Marktsegement, in dem den psychisch Beladenen und chronisch Kranken Meditation als „Quelle der Ruhe und Tiefenentspannung“ angeboten wird: Meditation wird zum Markenartikel!

Dabei hat dies alles mit echter Meditation soviel zu tun wie Homöopathie mit Naturheilkunde – nämlich nichts! Das, was da zweifellos im christlichen und buddhistischen Kulturkreis eine sehr lange Tradition hat, ist immer gleichbedeutend mit dem „Weg in die Wüste“: In der spirituellen Meditation öffnet sich ähnlich wie bei der Hypnotherapie jene Betonschicht über dem Unterbewussten des Menschen, unter der dann alle Neurosen, Komplexe, Ängste, Zwänge und Schattenseiten zum Vorschein kommen, die der aus dem Gleichgewicht gekommene Mensch mit aller Macht zu unterdrücken versucht. Diese Unterdrückung führt zur Bildung von Symptomen und damit von Krankheitsbildern. Das Unterdrückte aber zum Vorschein zu bringen, hat mit Wellness und Entspannung nichts gemein: Da leidet der Mensch und windet sich gegen sich selbst, empfindet Schmerz und Traurigkeit – um allerdings nach dem Weg durch die Wüste die krankmachende Einseitigkeit aufgeben und sein Selbst in Licht und Schatten ganz annehmen zu können. Dann stellt sich das ein, was Paulus „Agape“ nannte: Gefühlte Liebe! Der Weg dorthin führt über Dornen, niemals über eine trügerische Ruhe. Denn diese führt immer zurück – in die Wüste des eigenen Ich. Informationen dazu im GZP Weilheim unter  0881/9270717 bzw. unter www.gzp-weilheim.de

 
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